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Das Alpha-Training (H. G. Tietze) |
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Der Psychotherapeut und Leiter des Instituts für
kooperative Psychologie München, Henry Tietze,
stützt sich auf die alte hermetische Zentralaussage des „Wie
oben - So unten“, welche in der Psychosomatik
ihren offensichtlichsten Ausdruck findet. Diese Gesetzmäßigkeit
hierauf bezogen heißt: Wenn die Seele krank ist, erkrankt
der Körper ebenfalls. Denn letztlich werden alle Körpervorgänge
von Energien gesteuert und diese Steuerung hängt von
unserem geistig-seelischen Zustand ab. Wenn wir zu verstehen
beginnen, dass jeder Mensch auf Lebensveränderungen, auf
innere Konflikte, auf Stress gefühlsmäßig und körperlich
reagiert, kann dies der Ausgangspunkt einer spannenden
Entdeckungsreise sein.
Tietze möchte die Zusammenhänge zwischen Psyche und Soma
(Leib) aufzeigen und Wege weisen, wie wir zu einer
ganzheitlichen Auffassung von Gesundheit zurückfinden können.
Jede seelische Fehleinstellung äußert sich auch in einer
leiblichen Fehlhaltung. Krankheit ist immer eine Störung
der Gesamtpersönlichkeit. Der enge Zusammenhang zwischen
bestimmten Gefühlen und „entsprechenden“ Organen ist
geradezu sprichwörtlich. Die Alltagssprache sagt eine Menge
über diese Beziehung aus: Da hat man „eine Wut im
Bauch“, „das Herz ist einem schwer“ oder „etwas geht
einem an die Nieren“.
Zum größten Teil beruhen psychosomatische Störungen auf
früher durchlebten Gefühlen, die zu ihrer Zeit nicht
ausgedrückt werden durften und von Eltern oder
Erziehungspersonen tabuisiert wurden. Die Realität dieser
Gefühle wurde daher als negativ erlebt und als Folge davon
unterdrückt. Der Beginn einer solchen Entfremdung vom
eigenen Selbst wurde durch die Eltern eingeleitet: körperliche
Strafen, Ermahnungen, Vorschriften - kurz alles, was dem
Kind vermittelt: „Sei anders, als du gerade bist“ - wird
später im Erwachsenenleben durch die Erwartungen unserer
Umwelt fortgesetzt. Wir verlieren immer mehr unser inneres
Gleichgewicht und versuchen die innere Zerrissenheit
abzubauen, indem wir uns immer weiter von unseren Gefühlen
entfernen und unsere inneren Impulse weitgehend aus unserem Bewusstsein
verdrängen. Auf diese Weise spalten wir Teile unserer Persönlichkeit
ab.
Ziel einer im späteren Leben angestrebten Ganzwerdung ist
es daher, die verlorengegangenen Persönlichkeitsanteile
wieder einzugliedern, wieder fähig zu werden, Gefühle zu
empfinden. Wir können sagen, dass die körperliche Reaktion
im Medium der Organsprache direkt die innere Haltung gegenüber
der als belastend empfundenen Situation ausdrückt. Die
Organreaktion ist also durchaus eine sinnvolle und
verstehbare Antwort auf eine empfundene Belastung. Wir müssen
uns nur langsam an diese Sprache gewöhnen und ihren inneren
Gehalt verstehen.
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Alpha-Training
Diese Verständnisarbeit leistet Tietze, indem er mit Hilfe
des sog. „Alphatrainings“ einen unmittelbaren Zugang zu
den tiefsten Gefühlsschichten des Unbewussten herstellt.
Das Alphatraining ist eine Entspannungs- und
Entstressungsmethode. Im Zustand der Tiefenentspannung, wenn
sich das Gehirn im sog. Alphazustand befindet, gibt
sich der Übende Bildvorstellungen hin. An diesem Punkt
beginnt das Alphatraining als Imaginationsmethode, die es
dem Übenden gestattet, seinen eigenen Gefühlen zu begegnen
und sich mit ihnen auseinander zu setzen. Unerlässlich für
den Erfolg der Methode ist es jedoch, dass die Übungen in
einer völlig offenen Geisteshaltung durchgeführt werden,
also ohne bestimmte Erwartungen und ohne Werturteile. Die
Aufarbeitung früher unterdrückter Gefühle geschieht im
zweiten Stadium des Alphatrainings mit Hilfe innerer Bilder.
Tietze unterscheidet zwischen Phantasien, Vorstellungs- und
Imaginationsbildern. Phantasien sind ungelenkte
Wunschvorstellungen, die aus dem Nichts unrealistisches und
märchenhaftes Bildmaterial entstehen lassen.
Vorstellungsbilder hingegen sind innere Bilder, die eine
konkrete Vorstellung davon vermitteln, was einmal war, was
sein wird oder was wir erreichen möchten.
Imaginationsbilder schließlich sind Bilder, die aus den
tiefsten Schichten unseres Unbewussten auftauchen, zum einen
aus dem individuellen Unbewussten, aber auch aus jenem
Bereich, welcher Kollektivseele genannt wird.
Im Alphatraining wird mit Vorstellungsbildern, aber vor
allem mit Imaginationsbildern gearbeitet. Zunächst soll der
Mensch - wie im „richtigen“ Leben - einmal lernen, den
Gefahren und Schwierigkeiten ins Auge zu sehen. Das Überwinden
der Schwierigkeiten wird mit Hilfe der inneren Bilder
„geprobt“. Der Therapeut gibt ihm Mittel an die Hand,
wie er Bedrohungen entschärfen oder aufheben kann, z.B.
durch imaginierte Zauberringe etc.. Die Technik der aktiven
Imagination (von C. G. Jung entwickelt) wird angewandt, wenn
sich das Unbewusste sperrt, gewünschte Informationen
freizugeben. Wenn wir einen weisen alten Mann imaginieren,
oder vielleicht eine Hexe oder Magier und solche Gestalten
befragen, handelt es sich um eine indirekte Fragestellung.
Dennoch sind die antwortenden Figuren nichts anderes als
Aspekte des eigenen UNBEWUSSTSEINS. Daher ist die Befragung
imaginierter Gestalten ein Trick, die „Ich“-Schranke zu
umgehen.
Handelt es sich um eine organische Krankheit, so besteht die
Möglichkeit, eine Körperreise zu imaginieren, in den
direkten Dialog zum erkrankten Organ zu treten um zu
erfahren, was ihm fehlt. Dadurch wird dem Klienten der Weg
zur Heilung aufgezeigt.
Das Alphatraining ist hilfreich zur Lösung einer Vielzahl
von Lebensschwierigkeiten und zur Erweckung kreativer Kräfte. |
Literaturtipps
Henry G. Tietze:
Der Alpha Mensch
Organsprache von A - Z
Imagination und Symboldeutung - Wie
innere Bilder heilen und vorbeugen helfen
Botschaften aus dem Mutterleib. Pränatale Eindrücke und
deren Folgen
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Quellen:
Henry G. Tietze und Synergetik Therapie Institut
Hinweis: Neuronal Balance
ist KEIN Alpha-Training, es werden nur die synergetisch
relevanten Elemente dieser Therapie angewendet. |
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Praxis
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